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10.03.2020 20:14 Alter: 4 yrs
Kategorie: Schuljahr_2019_20
Von: FOL Dipl.-Päd. Prof. Mag. Birgit Schaupensteiner, 4CHL

Ernährungsprotokoll


Im Rahmen des Ernährungsunterrichts haben wir, die Schülerinnen der 4 CHL, in einem Zeitraum von 18 Tagen ein Ernährungsprotokoll geführt. In diesem dokumentierten wir unser Ernährungsverhalten. Jede Mahlzeit und jedes Getränk wurden genauestens aufgezeichnet. Wir starteten mit unserem Protokoll auf der Sprachreise in Schottland. Nach drei Tagen kehrten wir zu unseren alltäglichen Essgewohnheiten zurück.

Bei genauer Betrachtung der Werte, lassen sich unsere Ernährungsgewohnheiten gut erkennen. Auffällig ist ein sehr hoher Fleischkonsum. Innerhalb von achtzehn Tagen wurde insgesamt 252 Mal Fleisch gegessen. 319 Mal wurde nach Süßigkeiten gegriffen, eine ebenfalls erschreckende Zahl. Fisch und Meeresfrüchte wurden spärlich konsumiert. Diese Lebensmittel sind unter uns weiblichen Jugendlichen offensichtlich am wenigsten beliebt. Zu Obst und Gemüse wird sehr oft gegriffen, was wiederum auf einen ausgewogenen und gesunden Lebensstil schließen lässt. Vollkornprodukte werden im Gegensatz zu Semmeln und Kleingebäck bevorzugt. Milch- und Milchprodukte stechen ebenso durch hohe Konsumzahlen heraus. 

Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass ein zu hoher Zuckerkonsum vorliegt. Die empfohlenen 55% Kohlenhydrate können zwar eingehalten werden, jedoch nur in Form von Zucker. Der Eiweißbedarf wird durch Milch- und Milchprodukte gedeckt. Vergleichen wir unsere Ergebnisse mit denen eines durchschnittlichen Jugendlichen in Österreich, so sind viele Gemeinsamkeiten zu erkennen. Der hohe Süßigkeits- sowie Fleisch- und Wurstkonsum liegt bei beiden auf demselben Niveau. Dieses Ernährungsverhalten kann zu dauerhaftem Übergewicht bis hin zu Diabetes führen. Hingegen ist unser Obst- und Gemüsekonsum mehr als wünschenswert, was uns von allen durchschnittlichen Jugendlichen abhebt. Laut der Universität Wien, welche im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen eine Erhebung durchführen ließ, essen zwanzig Prozent der Jugendlichen mehrmals die Woche Junk-Food wie Pizza, Döner und Burger. Diese Zahlen sind bei uns deutlich niedriger. Bei uns griff jeder maximal einmal pro Woche zu diesem Lebensmittel.